Intelligenter Einsatz von PVA beim Angeln auf Karpfen Beim Angeln gibt es regelmäßig neue Entwicklungen, die uns helfen erfolgreicher zu sein oder uns den Angelsport erleichtern. In der Regel setzen sich solche Entwicklungen sehr schnell durch und verbreiten sich sehr rasch unter den Anglern. Denkt man beispielsweise an Boilies oder Bissanzeiger, so kann man diese Helferlein aus dem mordernen Angeln auf Karpfen nicht mehr wegdenken. Es gibt jedoch auch Entwicklungen, die ein großes Potential haben, doch aufgrund von mangelndem Wissen vieler Angler nur sehr selten eingesetzt werden. Sicher wird dieser Effekt noch verstärkt, da einige Angler diese Helferlein falsch einsetzen und dadurch keine besseren Fangergebnisse erzielen. Es gibt jedoch auch sehr erfolgreiche Karpfenangler, die auch an Gewässern mit sehr geringem Bestand an Karpfen häufig gute Erfolge erzielen. Jeder kennt den Angler, der nur 20 Meter weiter sitzt, und gerade den zweiten Karpfen aus dem Wasser zieht und wir sitzen noch ohne Fang am Ufer. Schaut man sich die Art des Angelns an, wie unser Nachbar vorgeht, so findet man häufig PVA in irgendeiner Form.PVA ist ein Material, das sich im Wasser auflößt und im trockenen Zustand in Form von Bags und Schnüren angeboten wird. Was auf den ersten Blick etwas harmlos klingt kann uns beim Angeln auf Karpfen enormes Potential bieten. Gerade beim Karpfenangeln auf große Distanz ist es von entscheidender Bedeutung, dass man die Karpfen durch Beifutter in die Nähe des Hakens lockt. Jedoch ist dies nur in seltenen Fällen möglich. Ein geübter Angler kann zwar mit einem Wurfrohr ungefähr die Stelle anvisieren, an der auch die Montage gelandet ist, jedoch landen die Boilies in der Regel 5-10 Meter neben dem Hakenköder. Anfüttern mit Partikelködern ist auf Entfernungen von 60-80 Meter eigentlich nicht möglich. Genau hier kann uns das Material PVA helfen. Beim Angeln mit PVA verwendet man seine gewöhnliche Montage, wie man sie bisher auch verwendet hat und legt diese mit Blei und Haken in ein kleines PVA-Bag. Dazu gibt man noch 2-3 weitere Boilies, Partikelköder oder einige Tauwürmer. Nach dem Verschließen des Bags kann man die Montage wie gewohnt auswerfen. 2-3 Minuten, nachdem unser Futterpacket am Gewässergrund angekommen ist hat sich das PVA restlos aufgelößt. Wir haben nun eine erstklassige Futterstelle erzeugt, die sicher jeden Karpfen an den Haken lockt. Um den Boilie am Haken liegen viele Maiskörner verteilt, die zappelnden Tauwürmer locken sicher auch den scheuesten Karpfen an die Futterstelle. Durch die größere Menge Mais, Tauwürmer und anderer Partikelköder werden viele Lockstoffe ans Wasser abgegeben, die auch weiter entfernte Karpfen an die Futterstelle locken. Sicher ist es jedem Anger sicher sehr schnell klar, weshalb die Bisse der Karpfen bei eines so präparierten Futterstelle viel häufiger erfolgen, wie bei einem einsamen Boilie, das einsam irgendwo im Wasser liegt. Als kleinen Tipp hätte ich noch folgendes Beim Auswerfen kommt es gelegentlich vor, dass sich die Hakenspitze in einem Boilie verängt. Dies kann man verhindern wenn man den Haken aus dem PVA-Bag stehen lässt. Also Blei, Köder und Partikelfutter ins Bag, aber den Haken selbt wenige Zentimeter aus dem Bag stehen lassen.   Petri heil fürs nächste Angeln auf Karpfen